Sonne satt gibt's in Portugal häufiger. Es ist Jahre bzw. in diesem Sommer genau ein Jahrzehnt her, dass ich das letzte Mal im Sommer in Portugal war. Wie immer war's schön, aber vor allem sehr warm. Dass sich beim Lisbon Half Marathon & 10K Mitte März die Sonne so sommerlich zeigt, bedauerten wir wie zehntausende weitere Läufer - insgesamt waren rund 35.000 Teilnehmer gemeldet - aufgrund unserer sportlichen Pläne logischerweise.

Auf der Ponte 25 de Abril im Schatten der Jesus-Statue, die der weltbekannten in Rio de Janeiro stark ähnelt, zu starten, Lissabon über die Brücke entgegenzulaufen und entlang der Küste bis ins Ziel, das sich im westlich gelegenen Stadtteil Belém vor der Mosteiro dos Jerónimos befand, trotzdem alles zu geben, war aber dennoch ein einmaliges Erlebnis.

Während Jonas wie in Barcelona über die Halbmarathondistanz an den Start ging, so seinen ersten SuperHalfs-Punkt sammelte und in 1:11:46 Stunden einen weiteren zufriedenstellenden und gerade mit Blick auf die warmen Temperaturen aus meiner Sicht sehr soliden Halbmarathon laufen konnte, nahm ich den Vodafone 10K in Angriff. Dieser startete 40 Minuten nach dem Halbmarathon um 10:45 Uhr ebenfalls auf der Ponte 25 de Abril.

Wie angekündigt fackelte ich nicht groß, sondern lief von Beginn an mutig und offensiv. Gut 35 Minuten später bog ich als zweite Frau auf die Zielgerade ein und konnte in 35:45 Minuten meine 10-Kilometer-Bestzeit nach Jahren mal wieder verbessern. Dass ich gleichzeitig zweite Frau wurde, machte den Lauftag quasi perfekt. Was für ein Rennen!

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