Schon 2013 stand ich beim Berlin Marathon als damals 19-Jähriger erstmals an der Startlinie eines Rennens der World Marathon Majors. Ich war beeindruckt, wie groß und imposant der Berlin Marathon in Wirklichkeit ist. Gut zwei Jahre später folgte im November 2015 der größte Marathon der Welt, der legendäre New York City Marathon. Mit den drei Starts bei den London Marathons 2021 bis 2023 hatte ich die Hälfte der sechs Majors im Herbst 2021 erledigt. Tokio ist gefühlt sehr weit weg, eine Teilnahme an den Marathons in Chicago und Boston hingegen nur eine Frage der Zeit. Gerade vom Boston Marathon höre ich seit Jahren nur das Beste. Das Rennen muss einmalig sein. Genial daher, dass ich aufgrund meiner Forschung an der Nachhaltigkeit und Vermarktung von großen Laufevents nun die Chance mit meiner umfangreiche Forschungsarbeit bei der weltweit bekannten jährlichen Konferenz der Academy of Management, die dieses Mal in Boston stattfand, teilzunehmen und mich mit zahlreichen Forschern aus aller Welt auszutauschen.

Auch wenn die Forschungskonferenz für mich oberste Priorität hatte, nutzte ich die verbleibende Zeit um beispielsweise am frühen Morgen eine Runde am Charles River zu drehen. Dabei kommt man nicht nur am Massachusetts Institute of Technology, sondern auch am wohl auch empfehlenswerten Museum of Science, das ich aus Zeitgründen aber leider nicht besichtigen konnte, vorbei. Absolutes Highlight auf der Runde? Der Abschnitt auf der Charles River Esplanade am südlichen Ufer des Charles River. Durch diesen künstlich angelegte bzw. in den Fluss hineingebaute Park war Laufspaß pur. Ebenfalls genial fand ich, wie man vom nördlichen Flussufer den Blick auf die Skyline genießen kann.

Mein Fazit? Wer in Boston ist, sollte unbedingt auf beiden Seiten des Charles River laufen gehen und sich die Ziellinie des Marathons vor der Boston Public Library anschauen. Auch ohne Boston Marathon liegt ein Hauch Boston-Marathon-Feeling in der Stadt gefühlt immer in der Luft.

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