Für solche Tage wie den 6. Juli, den Tag des 19. Pitztaler Gletscher-Marathons, trainiert man, quält sich und gibt alles. Sportlich, aber auch darüber hinaus war unser dritten Marathon-Trip ins Pitztal ein voller Erfolg. Aber Schritt für Schritt.
Am Freitag angereist, zog es uns direkt hoch zum herrlichen Rifflsee. Ein Traum von Bergsee zwischen den Bergen Tirols und zudem Schauplatz der höchsten Floßfahrt Europas. Um selbst eine Floßfahrt auf dem See genießen zu können, waren wir nach längerer Anreise leider zu spät dran. Den See, das einmalige Bergpanorama und alles, was dazugehört, konnten wir aber dennoch genießen, was dankt der
Pitztal Sommer Card, die man als Gast im Pitztal zwischen 7. Juli und 19. Oktober 2025 automatisch dazubekommt, sogar kostenlos war. Ein tolles Plus, das den Aufenthalt unter dem "Dach Tirols" versüßt. Abends im Hotel Bergland noch kurz in die Sauna, danach wurde das exzellente Abendessen genossen.
Tagsdrauf wartete nach dem Frühstück ein lockerer Shake Out Run, um die Beine für den großen Tag schon mal etwas ins Rollen zu bringen. Anschließend ging es erstmals zum Hochzeiger, wo dieses Jahr an der Talstation die Startnummernausgabe und an der Mittelstation die Pastaparty zu finden war. Im Vergleich zur bisherigen Location, dem Pitz Park ein klares Upgrade, das zudem dazu geführt hat, dass wir uns nicht nur die Kinderläufe ein wenig ansehen, sondern auch die Zirben Carts, mit denen man vier Kilometer lang den Berg hinabdüsen kann, ausprobieren konnten. Coole Sache mit maximalem Spaßfaktor in herrlicher Kulisse!
Am Marathon-Sonntag ging es dann wieder früh rund. Schon um 8:00 Uhr startete der Marathon. Eine bzw. zwei Stunden danach folgten die Starts des Halbmarathons sowie des 5,5-Kilometer-Laufs.

Einmal mehr konnten Natalie und ich unser Tempo wie geplant laufen und uns so auch nach und nach von den weiteren Läuferinnen und Läufern absetzen. Nach der neu integrierten Zusatzschleife gegen Ende der ersten Rennhälfte war mein Vorsprung bereits groß, sodass ich mich vollkommen auf die Jagd nach einer schnellen Zeit konzentrierte. Um 11:22 Uhr durfte Natalie nach 1:22:22 Stunden und 21,388 Kilometern jubeln. Sechs Minuten später hatte ich es nach 2:28:49 Stunden ebenfalls geschafft. Dritter Doppelsieg im Pitztal in Folge! Was für ein Tag, an dem wir auch etliche bekannte Gesichter wiedertreffen durften.
Dass es zuvor noch niemandem gelang, den Marathon oder den Halbmarathon dreimal zu gewinnen und wir dies nun sogar gemeinsam und in Folge schaffen konnten, macht uns enorm stolz. Nach einem Abstecher in den Pitz Park in Wenns nach der Siegerehrung ließen wir den Marathontag entspannt ausklingen. Hoch hinaus ging es dann am Montag, indem wir auch dem Pitztaler Gletscher noch einen Besuch abstatteten. Bis auf 3.440 Höhenmeter hinauf ging es dabei. Spektakulär und der perfekte Abschluss eines genialen Trips zum in diesem Jahr über 1.000 Teilnehmer großen Pitztaler Gletscher-Marathon!