Jahre ist es her, dass ich zum Skifahren im Pitztal war. Im Herzen Tirols kann man aber nicht nur Spaß am Skifahren, sondern auch am Laufen haben, daher entschieden wir uns beim Pitztaler Gletscher-Marathon 2023 starten zu wollen. Die Marathonstrecke führte dabei von Mandarfen am hinteren Ende des Pitztals nahezu das gesamte Tal vor bis Arzl, wo für alle Marathonläufer nach einer abwechslungsreichen Zusatzrunde der Zieleinlauf in die Gruabe Arena wartete. Für die Halbmarathonläufer ging es derweil eine Stunde nach dem Marathonstart von St. Leonhard auf direktem Wege in die besagte Gruabe Arena, wo der stimmungsvolle Zieleinlauf für die sportlichen Anstrengungen entschädigte.
Jonas hatte sich gut zwei Monate nach seinem Bestzeit-Rennen in London für einen weiteren Marathonstart entschieden, sodass es für ihn früh los ging. Bereits um 8:00 Uhr fiel an der Talstation der Rifflsee-Bergbahn der Startschuss. Über die verschiedenen kleinen Ortschaften des Pitztals ging es nach und nach Richtung Arzl. Schon nach zwei Kilometern hatte Jonas einen kleinen Vorsprung, sodass er fortan allein bzw. von zwei Polizei-Motorrädern und einem Radfahrer eskortiert dem Ziel entgegenstürmte. Auch wenn der Abstand nach hinten immer weiter wuchs und bald niemand mehr zu sehen war, ließ er nicht nach und finishte so am Ende nach 2:29:52 Stunden und damit mit der schnellsten Siegzeit seit zwölf Jahren. Sein Vorsprung betrug schließlich rund 16 Minuten.
Für mich ging es beim Halbmarathon hin und her. Zwei Ungarinnen gingen offensiv an, ich gab mein Bestes, um die Lücke nicht zu groß werden zu lassen und trotzdem Körner für die härtere zweite Rennhälfte zu sparen. Dieser Plan ging auf, sodass ich in 1:21:42 Stunden auf der (offiziell) 290 Meter zu langen Halbmarathonstrecke gewinnen und kurz darauf Jonas im Ziel begrüßen konnte.
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