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Tests

Test: Adidas SL20 AeroReady

02.08.2020 - Natalie
Sagen euch der Adidas SL72 und der Adidas SL80 was? Mir lange Zeit auch nicht. Der SL72 wurde zu den Olympischen Spielen 1972 in München und der SL80 zu den Spielen acht Jahre später in Moskau vom Sportartikelhersteller aus Herzogenaurach auf den Markt gebracht. 40 Jahre nach dem letzten SL-Laufschuh veröffentlichte Adidas nun den SL20, der sich perfekt zwischen den schnellen Adidas-Wettkampfschuhen und den langsameren und vorrangig zum Training getragenen Schuhen einordnet.

Nachdem Adidas zu Beginn des vergangenen Jahrzehnts nach und nach das Laufschuh-Sortiment auf die Boost-Dämpfungstechnologie umstellte und seither fast ausnahmslos hierauf vertraute, reagierte das Unternehmen nun auf zahlreiche Neuerungen des Hauptkonkurrenten Nike, die in den letzten Jahren bei der Entwicklung von Schuhen, die besonders auf schnelle Läufer abzielen, Vollgas gegeben zu haben scheinen. Mit dem neuen Lightstrike-Dämpfungsmaterial gelang es Adidas nun, ein Dämpfungsmaterial zu entwickeln, das einerseits leichter ist als das Boost-Material, gleichzeitig aber vergleichbar gut dämpft. Gerade, da der Adidas Boston Boost bislang mein favorisierter Schuh für die Marathondistanz und lange Trainingsläufe war, war ich gespannt, ob der leichtere Adidas SL20 AeroReady für mich eine Alternative darstellen könnte. Daher habe ich ihn ausführlich getestet.

Neben der federleichten Lightstrike-Dämpfung, die stabiler als das Boost-Material und softer als das klassische Adidas SL20 EVA-Material ist, fiel mir zuerst besonders das Torsion System, das bei Adidas bereits seit 1989 zum Einsatz kommt, auf. Dieses gibt dem Läufer ein wenig das Gefühl, als wäre der Adidas SL20 AeroReady ein Laufschuh mit Carbonplatte, was jedoch nicht der Fall ist. Stattdessen soll die Torsion des Fußes somit einfach kontrolliert werden. Wie bewährt wird auch beim Adidas SL20 AeroReady eine Continental-Außensohle eingesetzt. Diese soll auch bei diesem Schuh für eine gute Haltbarkeit sorgen.

Positiv finde ich auch das Obermaterial, bei dem auf Nähte fast komplett verzichtet wurde. Es ist atmungsaktiv, dünn, stabil und passt sich dem Fuß auf eine angenehme Art und Weise an. Anders als bei Modellen wie dem Adidas Ultra Boost 20 setzt Adidas beim SL20 AeroReady auf eine feinteilige Schnürung, die einem viel Spielraum lässt und somit für alle Läufer geeignet sein und für einen sehr stabilen Sitz am Fuß sorgen sollte.

Besonders geeignet ist der SL20 AeroReady aus meiner Sicht für für schnellere Läufer für Wettkämpfe über die Marathon- und die Halbmarathondistanz. Etwas langsamere Läufer werden aber sicherlich auch auf der 10-Kilometer-Distanz viel Spaß mit dem Schuh haben. Idealerweise sollte das Rennen auf Asphalt stattfinden. Im Training kann ich den Schuh besonders für Tempodauerläufe empfehlen.

Abschließend lässt sich sagen, dass der Adidas SL20 AeroReady ein sehr guter Kompromiss ist zwischen den auf Komfort setzenden Adidas-Trainingsschuhe sowie den minimalistischen Wettkampfschuhen wie etwa dem Adidas adizero adios 5, zum dem ihr hier einen Testbericht findet. Das neue Lightstrike-Dämpfungsmaterial sorgt für ein leichtes, aber dennoch federndes Laufgefühl, was mich von Beginn an sehr angesprochen hat. Für mich stellt der Adidas SL20 AeroReady folglich eine sehr gute Alternative zu meinen bislang für längere Läufe und Wettkämpfe bevorzugten Schuhe dar.

Weitere Informationen zum Adidas SL20 AeroReady findet ihr beim Running Warehouse Europe. Dort könnt ihr euch den Schuh auch direkt in mehreren Farben sichern.
Zum Adidas SL20

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