Noch nie hatte ich so viele Laufkilometer gesammelt wie in der Vorbereitung auf den Cheshire Elite Marathon, der an der Grenze zwischen England und Wales stattfand. Auch wenn ich meine Marathon-Bestzeit erst vor einem knappen halben Jahr deutlich auf 2:32:15 Stunden verbessern konnte, hoffte ich auf der ländlichen Strecke südlich von Chester möglich nahe an diese Zeit heranlaufen zu können. Nach einer schnellen ersten Hälfte folgten auf der zweiten diverse Probleme, sodass ich Zeit verlor und am Ende mit einer Zielzeit von 2:35:48 Stunden zufrieden sein musste. Definitiv keine schlechte Zeit, aber nicht das, was ich an diesem Tag gekonnt hätte.
Ähnlich erging es Natalie. Auch sie war flott ins Rennen gestartet und hatte gehofft ihre Halbmarathon-Bestzeit um ein paar Sekunden unterbieten zu können. 21,1 Kilometer später stoppte die Uhr für sie nach 1:22:02 Stunden und somit exakt eine Sekunde nach Ablauf ihrer bestehenden Bestzeit. An manchen Tagen geht man "All in", man gibt alles, kann aber das, was man kann, nicht komplett zeigen. Das ist Sport. Es kommen auch wieder andere Tage.
Foto: Bryan Dale