2016, 2019 und nun 2021 waren Natalie und ich beim Scottish Half, einem der bekanntesten und beliebtesten Halbmarathons Schottlands, am Rande Edinburghs am Start. Zum Scottish Half zählt auch der Scottish 10K, der auf einer flachen Wendepunktstrecke zur Jagd nach schnellen 10-Kilometer-Zeiten einlädt.
Nachdem Natalie schon 2019 beim Scottish 10K mit Start und Ziel am Race Course Musselburgh über zehn Kilometer gestartet war, standen wir dieses Mal gemeinsam an der Startlinie - und mit uns noch zahlreiche weitere ebenso ambitionierte Läufer. Sofort war klar, dass Topfavorit Peter Avent und unser Freund James Dunn die ersten beiden Plätze unter sich ausmachen würden. Im Rennen um den Bronze-Rang fand ich mich rasch mit 7-8 weiteren Läufern wieder. Nach einer flotten ersten Hälfte hatte sich die Gruppe bereits spürbar verkleinert, auf den zweiten fünf Kilometern sollten dann weitere Läufer zurückfallen. In einem spannenden Duell mit Dave Richardson von den Alwick Harriers konnte ich mich am Ende durchsetzen und in 32:43 Minuten auf Platz drei laufen. Innerhalb der darauffolgenden 62 Sekunden kamen weitere neun Läufer ins Ziel, sodass der Zwölftplatzierte mit einer immer noch schnellen Zeit von 33:45 Minuten finishte, was das hohe Niveau des Scottish 10K 2021 eindrucksvoll widerspiegelt.
Etwas weniger knapp war es bei Natalie. Mit den ersten beiden Läuferinnen, Beth Garland und Jennifer Wetton, ehemals Siegerin des Loch-Ness-Marathons, konnte auch sie an diesem Tag nicht mithalten. Mit einem engagierten Rennen kam schließlich auch Natalie (37:25 Minuten) als Dritte ins Ziel, womit sich unser Bronze-Tag wahrlich wie ein Gold-Tag anfühlte.