Mit gleich sechs Doppelsiegen starteten Jonas und ich ins neue Jahrzehnt. Nachdem Jonas beim Schwaibacher Silvesterlauf zum dritten Mal über zehn Kilometer als erster Läufer finishen und ich meinen sechsten Silvesterlauf-Sieg in Folge klar machen konnte, nahmen wir uns zum Auftakt des Jahres 2020 fünf Parkruns vor, jeden Samstag zwischen 4. Januar und 1. Februar ein anderer Parkrun.
Zum Auftakt nahmen wir den welligen Pollok Parkrun in Glasgow in Angriff. Nur vier Tage nach dem heimischen Silvesterlauf lief Jonas auf der alles anderen als schnellen Strecke sogar unter 17 Minuten und gewann somit verdient. Ich ließ es etwas langsamer angehen, kam aber dennoch von 413 Läufern auf Gesamtplatz sechs. Eine Woche später tauschten wir die Rollen. Jonas startete bei nassen und stürmischen Bedingungen recht gemächlich, ich etwas offensiver. Da Jonas auf der zweiten Hälfte dann aber doch noch aufdrehte, finishte er nach 17:11 Minuten als erster Mann und ich nach 18:37 Minuten als erste Frau, was an diesem Tag den vierten Gesamtplatz bedeutete.
Parkrun Nummer drei liefen wir in Edinburgh. Beim Portobello Parkrun kamen am 18. Januar so viele Teilnehmer wie nur einmal zuvor. Fast 500 Läufer waren beim 241. Portobello Parkrun dabei und sorgten auf der teilweise vereisten Strecke für wenig Platz zum überrunden. In 17:04 Minuten und 18:41 Minuten schnappten wir uns aber dennoch Parkrun-Doppelsieg Nummer drei. Der vierte folgte wiederum sieben Tage später beim Meadowmill Parkrun in Prestonpans, wo der Scottish Half, einer der namhaftesten Halbmarathons Schottlands, Jahr für Jahr startet. Zum zweiten Mal starteten wir bei diesem Parkrun, der zu weiten Teilen eher einem Crosslauf gleicht. Jonas gewann in 17:02 Minuten und lief so die zweitschnellste Zeit der Eventgeschichte. Ich landete kurz darauf auf Gesamtplatz drei.
Nach mehreren Wochen, die von anspruchsvollen Strecken und Bedingungen geprägt waren, hofften wir auf gutes Wetter für den Edinburgh Parkrun, der am Cramond Beach entlanggeht. Leider folgten dort auf eine schnelle erste Hälfte 2,5 langsame Schlusskilometer. Während man auf Hälfte eins noch starken Rückenwind hatte, musste man auf dem Rückweg gegen eben jenen ankämpfen, womit das Erreichen einer wirklich schnellen Zielzeit nahezu unmöglich wurde. Nichtsdestotrotz bewältigten wir auch hier die Strecke am schnellsten und freuten uns so über Doppelsieg Nummer fünf im neuen Jahr bzw. Doppelsieg Nummer sechs in Folge.